The Male Fertility Gene Atlas - Daten sammeln leicht gemacht!

Krenz et al., 2020: MFGA - Male Fertility Gene Atlas

Das Generieren, Erarbeiten und Interpretieren von OMICs-Daten kann eine große Herausforderung sein. Um einen schnelleren, einfacheren Zugang dieser Daten zu ermöglichen, haben wir im Kontext der CRU326 und durch ein interdisziplinäres Team aus Medizinern, Biologen und Informatikern ein web-basiertes Tool entwickelt: Male Fertility Gene Atlas (MFGA)

Dort werden OMICs-Daten zu männlicher Infertilität und Keimzellen gebündelt und aufgearbeitet, sodass es Forschern effizient ermöglicht wird, ihre Resultate im Kontext bereits publizierter Datensätze zu interpretieren und zu analysieren. Die MFGA-Plattform ist dabei öffentlich zugänglich und soll so helfen, Forschungsergebnisse im biomedizinischen Bereich transparenter und gewinnbringender nutzen zu können.

Der MFGA enthält derzeit 115 Datensätze, die aus 54 gesammelten und aufgearbeiteten Publikationen entstammen. Darunter sind Studiendaten von 31 verschiedene Gewebetypen, 32 Zelltypen und 20 spezifische Erkrankungen. Die technische Umsetzung des MFGA ermöglicht es, eine breite Palette heterogener Daten aus unterschiedlichsten Forschungsergebnissen zu bündeln und leicht zugänglich zur Verfügung zu stellen. Das zugrundeliegende System kann selbstverständlich auf andere Krankheitsbilder übertragen werden, um vergleichbare Tools zu etablieren und  die Forschung in diesem Bereich zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit Krenz et al. vom Institut für Medizinische Informatik konnten wir nun eine erste Publikation in Human Reproduction platzieren, die den Entwicklungsprozess des MFGAs detailliert beschreibt und für die wir im ESHRE-Newsletter genannt wurden- so konnten wir über 8.000 Mitglieder erreichen! Hier gehts zum Ergebnis.

 

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